exex_2004/akademie |
on tour #01: bregenz |
Programm Samstag, 20 März 2004 Kunsthaus Bregenz, Führung 14:00 Uhr > Magazin 4 > Galerie Lisi Hämmerle > Kaffee und Kuchen > PALAIS THURN UND TAXIS BREGENZ > K12 Galerie Rückkehr nach St. Gallen ca. 19:00 Uhr Bitte Anmelden mit per E-Mail bis Donnerstag 17.3.04 bei Marianne Rinderknecht unter m-rinderknecht@bluewin.ch Zugfahrt, Tramfahrten, Eintritte etc. müssen von den TeilnehmerInnen selber bezahlt werden.
Leitung Marianne Rinderkencht
|
Kunsthaus Bregenz: Gary Hume Mit fast 70 Werken von den späten 80er-Jahren bis heute zeigt das Kunsthaus Bregenz eine der bisher größten Einzelausstellungen des Künstlers sowie die erste umfassende Schau im deutschsprachigen Raum. 27 großformatige Gemälde und 39 Zeichnungen sowie eine Skulptur geben einen umfassenden Überblick über das Schaffen dieses wichtigen Vertreters der neuen britischen Kunst. Den bislang noch zu wenig beachteten Zeichnungen Gary Humes ist ein ganzes Stockwerk im Kunsthaus gewidmet. Zu den schönsten Arbeiten zählen seine Pflanzen- und Blumenarbeiten. Hier könnte eine Genealogie der Eleganz und Linienschönheit und der Sparsamkeit der Mittel zu den Arabesken eines Henri Matisse sowie den berühmten «plant drawings» Ellworth Kellys gezogen werden. Gary Hume entwickelte eine unverwechselbare Maltechnik zur Umsetzung seiner Vorstellungen. Er benutzt im Handel erhältliche Haushaltslacke in bereits gemischten Farbtönen, die er auf den horizontal liegenden Bildträger gießt. Um eine glatte, ebene Oberfläche zu erhalten, verwendet er als Bildgrund Aluminiumtafeln. Grundsätzlich gilt, dass die Malerei Gary Humes nur im Original ihre Wirkung entfalten kann. Durch den Glanz- und Spiegeleffekt der Lackfarbe, die oft nahe beieinander liegenden Farbwerte, die nur im Streiflicht wahrnehmbare Reliefbinnenzeichnung entzieht sie sich weitgehend der Reproduktion durch Fotografie und Druck - eine Strategie zur «Rettung der Malerei». Zu den Motiven seiner Malerei befragt, antwortete Gary Hume, er male «Flora, Fauna und Portrait», - also Pflanzen, Tiere und Menschen. Gary Hume gelingt es aus dem kollektiven, durch den täglichen Gebrauch abgenutzten Bilderschatz - seien dies Ikonen der Pop- und Modekultur, wie in «Michael», 2001 (Michael Jackson), und «Kate», 1996 (Kate Moss), des kunsthistorischen Erbes, wie in «After Vermeer»,1995 oder aus der Bilderbuchwelt der Kindheit, in «Bird on a Branch», 1998 und «Bear», 1994, - neue gültige Versionen dieser Bilder in die Gegenwart herüberzuretten. Er findet und erfindet neue Bilder einer gebrochenen, gefährdeten Schönheit, mit Linien und Farbflächen, die sich gegenseitig stören und steigern, und mit Farben in eigenartigen Mischtönen und Zusammenstellungen voller Harmonie und Spannung.
PALAIS THURN UND TAXIS BREGENZ: Toy Cunningham, Alfred Graf, Ruth und Gerold Malin, Michael Mittermayer
Magazin 4: João Onofre Die Ausstellung zeigt João Onofres jüngste Arbeiten. Die auschließlich aus Videos bestehende Serie thematisiert die Rolle des Bildes als Mittel der Repräsentation bestimmter Aktionen. Gemeinsam ist diesen Videos der starke performance-Aspekt, der Charakteristika der Videokunst der frühen 60er Jahre aufgreift. João Onofre entwirft Versuchsanordnungen, performance-Situationen für seine Darsteller, deren Verlauf von der Kamera aufgezeichnet wird und damit auch Länge und Umfang der Arbeiten bestimmen.
Gallerie Lisi Hämmerle: Ruth Knünz
|
|