HEIMSPIEL.

Andreas Stock. «Heimspiel»- Jury war nicht aufgeboten.

«Die Jury ist anwesend» war der Titel des Podiumsgespr�chs zur Ausstellung «Heimspiel». Das hat zum Missverst�ndnis gef�hrt, an der Runde n�hmen alle Jury-Mitglieder teil. Sie waren aber gar nicht dazu aufgeboten.

Unter dem�Titel «Das Ausw�rtsspiel der Jury» berichteten wir gestern auf dieser Seite vom Podiumsgespr�ch, das im Rahmen der Ausstellung «Heimspiel» vergangenen Donnerstag stattgefunden hat. Dabei kritisierte unsere Autorin, dass bei der Veranstaltung im Projektraum exex die Jury bis auf Nika Spalinger «durch Abwesenheit gl�nzte». Die beiden anderen Jurymitglieder seien nicht erschienen.

 

Beide waren nicht angek�ndigt

«Simon Lamuni�re und Sabine Schaschl-Cooper waren f�r das Podium gar nicht vorgesehen und darum auch nicht anwesend», entgegnet Brigitte Kemmann, Projektleiterin der Ausstellung, auf Anfrage. Man habe die beiden Jurymitglieder - sie leben in Genf und Basel -, die zuvor bereits zweimal nach St.�Gallen gekommen seien, «nicht �berstrapazieren» wollen und aus zeitlichen und finanziellen Gr�nden nicht aufgeboten. «In den Vorabinformationen sind sie als Teilnehmer auch gar nicht angek�ndigt gewesen.»

 

Grundsatzdiskussion gef�hrt

War der Titel der Veranstaltung, die im Kontext zur «Heimspiel»-Ausstellung zu verstehen war, demnach nicht missverst�ndlich? « Es waren Leute auf dem�Podium, die schon �fters an Jurys teilnahmen», argumentiert Brigitte Kemmann. Man habe in dieser Runde die grunds�tzlichen Kriterien eines solchen�Auswahlverfahrens diskutieren und mehr dar�ber erfahren wollen, wie generell juriert werde. «Die K�nstler haben gewusst, dass �ber die Juryentscheide keine Korrespondenz gef�hrt wird. Man durfte darum auch nicht erwarten, dass die konkrete Auswahl diskutiert wird», erg�nzt die Projektleiterin. Es seien zudem alle Beteiligten der Projektgruppe an der Veranstaltung mit dabei gewesen und f�r Fragen zur Verf�gung gestanden.

 

St.Galler Tagblatt vom Montag, 23. Dezember 2003.

 

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