«viszontlátásra» ist ungarisch und bedeutet «auf wiedersehen». andrea siering hat eigens fuer «show down» diese 6-minuetige videoarbeit produziert. es ist ein abspann, das ende eines jeden filmes, welches die involvierten darstellerinnen und helferinnen beehrt. aus der filmbesatzung laesst sich eine handlung erschliessen, aus den produktionsstaetten «ungarn» und «italien - malta» vermittelt sich ein ungefaehres bild der handlungsorte, aus den namen der schausteller erahnen wir charakteren. alle namen und funktionen sind erfunden und auf eine plausible geschichte gemuenzt, welche man sich denken muss. protagonisten, beweggruende, orte und emotionen sind teil dieser fiktiven geschichte ueber verabschiedungen und das stete weiterziehen. zu hoeren ist die saengerin karin mari mit einem improvisierten gesang, einer melancholisch gesungenen sprache, die es nicht gibt.
«ich sehe den abspann als kleine und als grosse geste zugleich. klein, weil er wenig beachtet wird, gross, weil der abspann eine wichtige wuerdigung aller beteiligten darstellt, ohne deren engagement ein film nur schlecht produziert werden kann», meint siering und rueckt den abspann als hauptfilm ins zentrum.
andrea siering, 1972 geboren, lebt und arbeitet in zuerich.
karin bühler
