zündwerk steht für regula poehl und daniela villiger, zwei künstlerinnen aus rapperswil, welche seit 5 jahren zusammen arbeiten und vernetzen. so unternahmen die beiden eine fahrt ans meer, um unterwegs «das meer und seine anziehungskraft» zu erforschen, fingen die träume der bevölkerung in einmachgläsern ein, oder gründeten ein komitee für mehr inhalt, im reisebüro zündwerk schliesslich konnten tages-reisen ins ungewisse gebucht werden.
in der ausstellung show down zeigt zündwerk «ping pong». der ball hüpft hin und her, es geht um das zusammenspiel von zwei parteien, um einfache regeln und doch ist eine fertigkeit gefordert um das spiel lange, erfolgreich und lustvoll betreiben zu können. ein spiel findet statt, zu zweit – ein ständiger wechsel.
gastspiel – spielregeln – regelverstoss – stossgebet – gebetsmühle etc. sind zusammenhängende wörter, welche wir in der installation von zündwerk antreffen.
ein doppelwort gibt anstoss zum nächsten und so ergibt sich ein fluss von doppelwörtern die zusammenhängen und doch zusammenhangslos im raum stehen – ein endlos scheinendes spiel. wie bei diesem wortspiel, haben regula poehl und daniela villiger mit kleinen werken, notizen, wortvernetzungen, collagen und skulpturalen arbeiten aufeinander reagiert und den ihnen zugespielten ball zurückgespielt. die arbeit gibt einblick in ein laufendes wechselspiel, welches in einer einheitlichen erscheinung endet.
die installation von zündwerk vermittelt einen prozess, visualisiert eine form der zusammenarbeit und gibt antworten auf gegenseitige inspirationen und reaktionen. in ihrer werkreihe lassen sich denkmuster verfolgen, die wie ein tagebuch gedankenströme untersuchen und mit eigenen gedanken und bildern zusammenhängen.
marianne rinderknecht
weitere informationen unter www.zuendwerk.ch
