exex_2007 |
the trees bring forth sweet ecstasy 2 |
als zweiten teil einer ausstellungsserie zeigen die beiden gastkuratorinnen caroline eggel und christiane rekade im projektraum exex «the trees bring forth sweet ecstasy». die reihe, deren titel william blakes gedicht «the mental traveller» entstammt, begann im mai 2007 im ausstellungsraum klingental in basel, findet im projektraum exex jetzt seine fortsetzung und wandert im januar 2008 in den kjubh nach köln. das thema des lebenskreislaufes, der bewegung zwischen leben und tod, liebe und hass, anziehung und abstossung, das blake in seinem gedicht beschreibt, übertragen die kuratorinnen auf die ausstellungsform: «the trees bring forth sweet ecstasy» wandert an drei verschiedene orte; sie zitiert, verändert und wiederholt sich. so wird die bereits in basel gezeigte video-arbeit «yeti lines» von yorgos sapountzis in den projektraum exex transferiert und tritt mit den neuen arbeiten von jeroen jacobs, diego perrone und hildegard spielhofer in einen dialog. in einer nächtlichen aktion legte sapountzis plastikstreifen auf den schneebedeckten platz vor dem historischen museum in berlin – eine zeichnerische markierung, die durch die bewegung des künstlers und durch wind gleich wieder aufgelöst wurde. die fragen der besetzung von raum und der bewegung im raum, die yorgos sapountzis aufwirft, werden in den beton-arbeiten von jeroen jacobs aufgenommen und weitergeführt. die amorphen skulpturen beherbergen dasselbe schwanken zwischen konzeption und zufall. die grossformatigen fotografien von hildegard spielhofer haben indes etwas skulpturales, das auf ihre entstehung zurückgeht. die künstlerin fotografiert ausschliesslich nachts an verlassenen orten, die sie immer wieder aufsucht. mit hilfe einer taschenlampe erforscht sie deren formen und ermöglicht so die übertragung mittels langzeitbelichtung. das geheimnisvolle wird aber durch dieses ertasten keineswegs aufgelöst, sondern bleibt in den fotos enthalten. das schiffswrack genauso wie das verlassene haus zeugt von vergänglichkeit. diesen aspekt, den unaufhaltsamen kreislauf des lebens, wird diego perrone zur eröffnung mit einer performance thematisieren: durch die anwesenheit vieler älterer menschen wird er das vorwiegend junge publikum des projektraumes sichtbar altern lassen. caroline eggel (*1971) und christiane rekade (*1974) sind schweizerinnen und leben in berlin. ihre zusammenarbeit startete 2003 mit zwei texten für das berliner kunstmagazin «neue review». ihre erste gemeinsame ausstellung «was ist in meiner wohnung wenn ich nicht da bin?» versammelte 2004 eine gruppe internationaler künstlerinnen in einer leerstehenden fabriketage in berlin. «sehnsüchtig gleiten ballone rund um die welt» war eine ausstellung in progress, die 2005 bis 2006 über die laufzeit von 10 monaten künstlerpositionen nacheinander und ineinander verschlungen präsentierte. der dafür gestaltete «green light pavilion» von riccardo previdi auf einem leerstehenden grundstück im zentrum berlins diente als ausstellungsraum. neben den gemeinsamen projekten schreiben sie regelmässig über kunst.
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the trees bring forth sweet ecstasy 2 7. september bis 21. oktober 2007 eine ausstellung in folgen kuratiert von caroline eggel und
the trees bring forth sweet ecstasy 2
4. museumsnacht st.gallen
the mental traveller. gespräch
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